XOPQBNMKK

Unter diesem Motto trafen sich am 12.10.2018 elf neugierige Landfrauen und zwei junge Männer, um mit dem Ehepaar Maschke aus Farndau Käse herzustellen.
Der Nachmittag begann verheißungsvoll mit einem Versucherle: ein mit Käse überbackenes Baguette. Danach wurden wir in alle notwendigen Hygienevorschriften eingewiesen und erhielten unsere Haarnetze.
Herr Maschke erklärte uns nun sehr anschaulich Schritt für Schritt die Vorgehensweise – immer wieder unterbrochen von kleinen, lustigen Anekdoten –, bevor wir selbst zur Tat schreiten konnten. Aus 5 Litern warmer Milch konnte jede Zweiergruppe ca. 650 g Käse machen.
Hierfür musste zuerst die Milch mit Joghurt gesäuert werden, ehe das Lab dazukam, welches innerhalb von 20 Minuten für die Sauermilchtrennung sorgte. Die Eigenschaft vom Lab, das Milcheiweiß Kasein so zu spalten, dass die Milch eindickt, ohne sauer zu werden, wurde schon im Altertum erkannt und für Käseproduktion nutzbar gemacht.
Wir hingegen machten uns die Zwangspause zu Nutze, um all die feinen Leckereien zu testen, die das Ehepaar Maschke mitgebracht hatte: Ingwer-, Zitrone-, Peperoni-, Schnittlauch-, Knoblauch-, Petersilien- und Schwarzkümmelkäse, Brot und Gemüse sowie sagenhafte Molke-Mixdrinks wie Ingwer-Himbeer- oder Heidelbeermolke.
Frisch gestärkt konnten wir nun den eingedickten Käse schneiden, die Molke abgießen und abfüllen, sowie den Käse im Mulltuch entwässern, nach Belieben würzen und formen. Danach durfte sich der Käse im Salzbad ausruhen, während wir putzten und aufräumten. Nach zweieinhalb Stunden waren wir stolz auf unsere Käselaibe.
Zum Abschied erhielt das Ehepaar noch liebevoll gefertigte Socken mit eingestricktem „Alles Käse“ und einen Käse-Spülschwamm.
Wir waren uns alle einig: Dieser Nachmittag war fantastisch, der Käse lecker und vielleicht wird die Ein oder Andere sich daheim an eine erneute Herstellung wagen!
Bettina Krist