Brotback-Aktion in Kooperation mit den Schopflocher Landfrauen
Am vergangenen Samstag trafen sich Dettinger Landfrauen zusammen mit den Schopflocher Landfrauen zum Brotbacken im Schopflocher Backhaus.
Um altes Wissen aufzufrischen oder Tradition zu pflegen oder einfach eine schöne Gemeinschaft mit Nützlichem und Schmackhaften zu verbinden, war es ein kurzweiliger Vor- bzw. Nachmittag.
Wie Brot gebacken wird wusste früher (fast) jeder. Heutzutage ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, Brot im Holzbackofen zu backen, aber die Schopflocher Landfrauen ließen die Backkunst vergangener Zeiten wieder aufleben.
Eine Grundwärme wurde bereits in den frühen Morgenstunden geschürt. Später sorgten alte Krählen (Zweigbündel) für die Hitze. Während diese im Ofen glühten, durften die Landfrauen-Gäste frische Krählen binden. Mit Hilfe von „Krähla-Schtiala“ bindet man dünne und dickere Zweige zu einem Bündel zusammen. Diese müssen nun gelagert und getrocknet werden, um für spätere Zeiten ihren Dienst im Backhäusle zu leisten.
Es ist auch immer wieder erstaunlich, wie wenig Zutaten man braucht, um einen Brotteig herzustellen. Mehl, Wasser, Hefe, Salz – und wer will kann noch Körner, Samen oder Gewürze dazu geben.
Nicht zu unterschätzen wie wichtig es ist, genügend Wasser einzuarbeiten, um nachher einen guten Teig zum Einlaiben und Einschießen zu haben. Ob beim Teigkneten, Krählenbinden, Glut durchwühlen … oder den Ofen saubermachen mit dem „Hudlawischer“ uvm.: man kommt ganz schön ins Schwitzen und sämtliche Muskelpartien werden beansprucht. Das Fitness-Studio kann man sich am Backtag sparen ;)
Um zu wissen, wann der Ofen genügend Hitze hat, ist Erfahrung und Fingerspitzengefühl gefragt. Rund 1 ¼ Stunden brauchten die Dreipfünder, bis sie fertig gebacken waren. Und schließlich war es dann soweit: Die knusprig braunen Brote, mit und ohne Kneisle, kamen aus dem Ofen.
…mmmh, Brotduft liegt in der Luft!
Wie gut ein frisches Brot duftet und das Wasser einem im Munde zusammen läuft, muss man nun wirklich nicht beschreiben... .
Auf jeden Fall war es eine rundum gelungene Landfrauen-Aktion! An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an unsere Landfrauen aus Schopfloch!
I.M.
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