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Ungefähr 60 Frauen folgten am Samstag bei strahlendem Sonnenschein den Ausführungen von Rudolf Thaler, Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Bissingen, um sich über die Schnitttechnik an Obstbäumen und Obststräuchern zu informieren.

Nach der Begrüßung von Iris Krebs-Löw gingen alle an der Lauter entlang in einen Schrebergarten, in dem der Apfelbaum stand, der geschnitten werden sollte. Herr Thaler erklärte zunächst den Oeschbergschnitt, den auch Helmut Palmer angewandt und verfeinert hatte. Er erzählte vom Aufbau eines Baums, wie die Krone auszusehen hat, welche Fehler schon am bestehenden Baum gemacht wurden, wie sich der Baum nach dem Schnitt regeneriert und worauf beim Neuaufbau eines Baumes geachtet werden sollte. Wichtig ist z.B., dass der Baum ausreichend Licht hat. Wie jede Pflanze richtet sich auch ein Baum nach der Sonne aus. Bei jungen Bäumen ist es außerdem wichtig, einen Baumring um den gepflanzten Baum stehen zu lassen, damit er ausreichend Wasser bekommt. Man arbeitet immer mit dem natürlichen Wachstum des Baumes, nicht gegen ihn.

Im zweiten Teil des Nachmittags waren Obststräucher an der Reihe. In einem Garten in der Nähe erklärte Herr Thaler den Schnitt an Obststräuchern. Bei Johannisbeeren z.B. sollen im Schnitt 12 Äste stehen gelassen werden: 4 einjährige, 4 zwei- bis dreijährige und 4 ältere Äste. Diese Anordnung garantiert schon fast eine gute Ernte. Weitere Fragen zu Stachelbeeren, schwarzen Johannisbeeren u.v.m. wurden danach noch geklärt. Die Damen waren mit großem Interesse bei der Sache. Den Abschluss des gelungenen Nachmittags, den die Dettinger Landfrauen gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein Dettingen veranstalteten, bildete eine Einladung zu Kaffee und Kuchen im Garten der Familie Nägele. Alle waren sich einig, dass diese Veranstaltung unbedingt wiederholt werden sollte.

Andrea Hack

 

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