Gut gelaunt machten sich 45 (Land-)Frauen letzten Donnerstag gemeinsam mit einem Begleitmann auf den Weg in die „europäische Hauptstadt“: Straßburg. So wird die elsässische Stadt von ihren Einwohnern genannt, da sie u.a. Sitz des Europaparlaments und des Europarats ist.
Zunächst wurde mit einer Stadtführerin das Münster besucht. Das Meisterwerk der Gotik wurde aus rosa Vogelsandstein seiner Vorgängerkirche gebaut. Die Kathedrale ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und trägt – wie Vieles in Straßburg – deutsche und französische Einflüsse in sich. Der Nordturm ist 142 m hoch und war zumindest im Mittelalter das höchste vollendete Gebäude der Menschheit. Da man der Statik nicht traute, verzichtete man auf den Bau eines Südturms.
Im Münster selbst sind wunderschöne Glasfenster zu sehen, den Mittelpunkt der Kathedrale auf der Westseite prägt eine große Rosette. Neben der schönen Kanzel ist vor allem auch die Astronomische Uhr und ein Engelspfeiler zu bewundern.
Das Münster liegt wie z.B. auch der Palais Rohan, in dem sich ein Museum befindet, auf einer Insel. Nach der Führung zu Fuß ging es daher für die Landfrauen aufs Wasser. In einem klimatisierten Panoramaboot wurde einmal die Insel auf dem Fluss Ile umrundet. Am Gerberviertel und dem evangelischen Stift vorbei ging es über zwei Schleusen Richtung Europäisches Parlament, dann an der Fernsehanstalt ARTE wieder zurück Richtung Palais Rohan und zur Haltestelle Münsterplatz.
Danach war Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden oder sich ein lauschiges Plätzchen zum Ausruhen zu suchen. Rings um das Münster findet man schöne kleine Gassen, die das Zentrum Straßburgs bilden. Zum Teil noch gut erhaltene Kaufmanns- oder alte Fachwerkhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert laden zum Bummeln und Genießen ein.
Die Rückfahrt verging wie im Flug und bald klang in Warmbronn bei einem gemeinsamen Essen der Tag aus. Im Bus wurde schon das Ziel des nächsten Ausflugs diskutiert. Man darf gespannt sein, wohin die nächste Ausfahrt geht.
Andrea Hack

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