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Was sich zunächst wie ein neuer südamerikanischer Tanz anhört, ist in Wirklichkeit schon sehr alt: Quinoa wird schon seit ca. 6000 Jahren im Hochland Südamerikas, also in Peru, Ecuador und Bolivien angebaut. Quinoa ist als Inka-Reis bekannt, wird aber auch Reisspinat oder Andenhirse genannt. Die sehr anspruchslose und zähe Pflanze wird in bis zu 4000 m Höhe kultiviert.
Barbara Schneider vom Weltladen in Kirchheim erklärte den Landfrauen in Dettingen, dass die Pflanze biologisch nicht zu Getreide, sondern zu Fuchsschwanzgewächsen wie Spinat, Mangold oder Rote Bete zählt. Durch ihren hohen Anteil an Eiweiß, 5-6% Fett, ungesättigte Fettsäuren und ihre vielen Mineralstoffe ist Quinoa sehr gesund. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Reis, ist aber glutenfrei und daher auch für Menschen mit Zöliakie (Glutenintoleranz) verträglich.
Quinoa hat Saponine in der Schale und muss daher unbedingt vor der Verarbeitung gut gereinigt werden.
Nach dem theoretischen Teil zeigte Frau Schneider den Landfrauen an diesem Abend, wie Fingerfood mit Quinoa zubereitet werden kann. Sie gab über die verschiedenen Sorten Auskunft: Helle Quinoa wird beim Kochen sehr weich und geschmeidig, rote ist aromatischer. Grundsätzlich gilt, dass man Quinoa erst nach dem Kochen salzen und würzen kann.
Bei der Herstellung von salzigem und süßem Fingerfood wurde den Landfrauen deutlich, dass es schwierig ist, annähernd glutenfreies Korn zu formen. Es klebte nicht leicht zusammen. Dennoch gelang es den Teilnehmerinnen, leckeres Fingerfood nach Anleitung und den Rezepten von Frau Schneider herzustellen. Alle hatten viel Spaß dabei … und geschmeckt hat es schließlich auch!

Andrea Hack